Tour durch den Westen der USA im Herbst 2018
17.10.2018 - 20.Tag Dinosaur National Monument Canyon Area |
Am Nachmittag ging es dann in den Dinosaur National Monument
in das Canyon Area. 2016 waren Martina und ich das
letzte Mal hier. Damals nach der Reise hat mich
Steffuzius vom netten
Stammtisch auf einen kleinen Fehler aufmerksam
gemacht, den ich seit dem gerne ausbügeln möchte. Aber
dazu später mehr. Foto - Dinosaur National Monument |
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Ich hatte keine Ahnung, wie die
Roads im Dinosaur National Monument unten im Canyon
aussehen würden. Ich war beim Visitor Center und wollte
mich entgegen meiner Überzeugung dort informieren. Gott
sei Dank war da zu. Wer weiß was die mir gesagt hätten,
wenn ich denen erzählt hätte, was ich heute noch
vorhabe.
Vom Teer fuhr ich gleich auf die Echo Park Road, die
sehr gut aussah. Natürlich hatte sie die eine oder
andere Delle, aber nix, was man extra erwähnen müsste.
Foto - Dinosaur National Monument |
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Bei der historischen Chew Ranch
merkte ich, dass das Licht anders, als bei den beiden
vorigen Besuchen war. Die Sonne stand schon relativ
tief. Foto - Chew Ranch |
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Dafür war aber der Rest der Ranch
ideal ausgeleuchtet. Das ist so mit dem Licht, mal
brennt das und mal brennt das nicht. |
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Von der Ranch fuhr weiter zum Echo
Park. |
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Ja und als der Alte das hier auf dem
Fot sah, wurde er etwas sentimental. Was war das geil
hier. Da war kein Auto, kein weiterer Mensch nix. Alles
nur für mich. So glatt hatte ich den Green River auch
noch nicht. Dieses Bild musste natürlich in unseren
Kalender 2019. Foto - Green River und der Steamboat Rock |
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Foto - dahinten an der Ecke mündet
der Yampa River in den Green River. |
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Ich ging ein Stück unten am Wasser
entlang und war aufgeregt und sprachlos. Foto - Green
River und der Steamboat Rock |
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Ich kam dann ins grübeln, ob das gut
ist, was ich vorhabe oder ob ich im Echo Park bleiben
sollte. Mit meinem heutigen Wissen hätte ich mich damals
für den Echo Park entschieden, aber ich bin dann doch
wieder weiter gefahren. Ich wollte heute die Yampa Bench
Road und folgende bis zum Teer bei Elk Springs fahren.
Das heißt ich hatte jetzt noch 74 km auf einer
Schotterpiste vor mir, von deren Zustand ich keinen
blassen Schimmer hatte. Glaubt mir, ich habe selbst an
meinem Verstand gezweifelt. Aber mein Vorteil, ich hatte
Verpflegung und Unterkunft dabei und ich hatte die
Arschruhe weg. |
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Panorama - Castle Park Overlook,
hier war die Fahrt am späten Nachmittag wegen dem
Schatten schon etwas von Nachteil. Ich war so bekloppt,
ich bin zum Viewpoint fast gerannt. Opa war erstaunt wie
schnell er plötzlich vorwärts kam. Heute hätte ich
anders gehandelt. Ich wäre im Echo Park geblieben und
erst morgen die Yampa Bench Road gefahren. |
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Foto - der Harding Hole Overlook war
wieder beeindruckend, aber das Licht im Canyon leider
nicht. Seit dem ich damals mit Martina war, habe ich
immer gesagt, dass ich hier mal schlafen wollte. Nun
hatte ich die Chance und bin trotzdem weiter gezogen. |
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Foto - Am Wagon Wheel Point sind die
Canyon Wände nicht ganz so hoch, auch sonst ist das da
etwas offener. |
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Ich hatte jetzt noch 50 Kilometer
vor mir und seit dem Verlassen des Highway keinen
Menschen mehr gesehen. Das kann doch nicht sein, dass
ich hier alleine bin. Es muss doch noch einen Trottel
geben, der hier unterwegs ist. Die Landschaft in dieser
Ecke des Dinosaur National Monument Canyon Area ließ
jedenfalls keine Wünsche offen. |
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Der Mond hat auf mich aufgepasst. Ja
klar und der schickt mir den ADAC wenn ich 'ne Panne
habe. |
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Weiter im Osten war ich dann nicht
mehr ganz so einsam, denn da waren noch andere
Rindviecher. Meine Bedenken waren plötzlich verflogen.
Spätestens, wenn die zum Schlachter sollen, würde man
mich hier finden. |
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Beim Fahren im Dinosaur National Monument Canyon Area
ist mir noch etwas aufgefallen. Es ist besser die Tour
auf dieser Road von Elk Spring am Morgen aus zu starten
und dann mit der Sonne im Rücken nach Westen zu fahren.
Die Viewpoints am Canyon erreicht man dann, wenn die
sonne schon viel höher steht und hat dann da keine
Schatten. |
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Als die Sonne unterging hatte ich
noch 10km bis Elk Springs. Das war kein Problem, da es
ja nicht gleich komplett duster sein würde und dann
merkte ich, dass ich inzwischen auf Farmland unterwegs
war. |
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Die letzten Kilometer schaffte ich
auch ohne Probleme. Ganz am Ende führt die Strecke durch
diese üblichen Wälder mit kleinen Bäumen. Für mich war
jetzt schon klar, dass ich das Ganze noch einmal fahren
würde, aber dann von Ost nach West. Ansonsten kann ich
nur jedem raten, sich das auch einmal anzutun. Es ist
wirklich schön da.
Für die Nacht hatte ich mir den Campground im Dinosaur
National Monument Deerlodge Park rausgesucht. Ich habe
den kurz vor zappenduster erreicht. Für die Nacht zahlte
ich per Selfpay 6,-$. Außer mir waren noch zwei junge
Männer am Zelten, die gerade ein Lagerfeuer angezündet
hatten. Mein Auto parkte ich direkt auf der Boat Ramp
und hatte so von meinem Bett aus den Blick auf den Yampa
River. So Leute, ich glaube das langt. Gute Nacht. |
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